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Pseudowissenschaftliche Objektivtests Teil 1

lindloff 04/11/2012

Grundsätzlich gilt in der Fotografie eine Regel: Das beste Gerät zum Fotografieren ist das, das man gerade dabei hat. Das bedeutet, dass man beim Ertönen der eigenen Motivklingel auf jeden Fall sein Foto machen sollte, auch wenn die gerade mitgeführte Kamera nicht die beste ist, die man zur Verfügung hat.

Dann sollte man bedenken, dass absolute Bildschärfe ein Ding ist, das mit normalen Mitteln ohnehin nur begrenzt zu realisieren ist. Wer Bildschärfe darstellen will, der sollte nicht digital arbeiten. Man sollte das auch nicht mit einer Leica, Canon oder sonstwas machen, sondern sich eine 8×10 inch- Großbildkamera anschaffen und dann die Handlingnachteile in Kauf nehmen. Zu dieser Kamera braucht man zudem noch weitere Gerätschaften wie ein geeignetes Vergrößerungsgerät und vor allem einen Platz, an dem das ganze Zeug stationär stehen kann. In einer Ecke des Schlafzimmers wird das nicht gehen.

Wichtiger als der Aspekt der absoluten Bildschärfe ist daher die Aufnahmesituation: Sportfotos als Extrembeispiel lassen sich mit der oben genannten Ausrüstung kaum erstellen; bei Landschaften wird das vor allem bei windigem Wetter ebenfalls sehr schnell grenzwertig: Die kleinste Bewegung eines Astes an einem Baum sorgt bereits für Unschärfe.

Das soll Interessierte aber nicht davon abhalten, die Qualität der gekauften Objektive auf Fehler zu überprüfen. Vor allem bei hochwertigen und damit teuren Linsen will man ja schon wissen, ob das Ding sein Geld wirklich wert ist. Man kann auf dem gezeigten Weg durchaus feststellen, ob das Objektiv dezentriert ist, ob die Auflösung für Monsterabzüge reicht und ab wann das getestete Objektiv seine maximale Qualität erreicht.

Dafür sollte das aufgezeigte Verfahren ausreichen. Für Objektivität im Hinblick auf theoretische Qualitätsaspekte genügt es allerdings nicht.

Das nötige Equipment:

  • Die Kamera
  • Das Objektiv
  • Entweder ein Studioblitz mit ausreichendem Regelbereich oder ein wie auch immer gearteter TTL- tauglicher Blitz, der mit der Kamera kompatibel ist. Ein alter „Computerblitz“ mit eingebautem Lichtsensor geht auch dafür.
  • Blitzbelichtungsmesser, wenn man mit einem Studioblitz arbeitet
  • einen Siemensstern, eine heruntergeladene Version aus dem Netz reicht; der Ausdruck davon sollte allerdings sehr hochwertig sein.
  • Kamerastativ und…
  • ein Whiteboard, eine Zimmertür oder ähnliches, woran man den Stern befestigen kann
  • Eine Bildbearbeitungssoftware hochwertiger Qualität

Die Reihenfolge:

  • Zuerst einmal den Siemensstern aus dem Netz herunterladen, ausdrucken und an der erwählten Fläche befestigen.
  • Die niedrigstmögliche Empfindlichkeit der Kamera einstellen(meistens ist das ISO 100-200)
  • Die Kamera mit dem erwählten Objektiv schussbereit machen und auf das Stativ setzen
  • Abstand von ein bis 1,5 m einstellen
  • Die Bildmitte auf das Zentrum des Sterns ausrichten.
  • Belichtungsreihe anfertigen: Offen, zwei Blenden geschlossen, drei Blenden geschlossen und bei kleinster Blende

Als Kamera muss hier die Fujifilm X-Pro1 herhalten, als Objektiv dient das Fujinon XF 1,4/35mm.

Die Auflösung des Kamerasensors ist 3264×4298 Pixel. Und nicht vergessen: Ein Objektiv ist aus physikalischen Gründen eigentlich immer rund, ud die Linsen sind es auch. Das bedeutet, dass das Bild, das das Objektiv zeigt, ein rechteckiger Kreisausschnitt ist.

Diese beiden Zahlen sind wichtig, höher als der Sensor kann auch das Objektiv nicht auflösen.

Die Gründe für dieses Vorgehen liegen darin, dass man Objektive grundsätzlich mit einer Entfernung testet, bei der die Leistung tendenziell am schlechtesten ist. Bei normalen Objektiven ist das der Nahbereich, bei Makroobjektiven sind das eher weiter entfernte Objekte. Zudem sollte man beachten, dass die Auflösung eines Objektives bis zu einer bestimmten Blende zunimmt und danach mit kleiner werdender Blende wieder sinkt. Das Optimum im Hinblick auf die reine Bildqualität sollte sich etwa zwei bis drei Blenden unterhalb der maximalen Lichtstärke befinden.

Dann können wir schon mal starten. Zuerst einmal öffnen wir das erste Bild, an dieser Stelle stammt das aus einer Fuji X-Pro1 mit dem 1,4/35mm. Ich nehme den Photoshop dazu her.

Das sieht dann sinngemäß so aus:

Angetaped und abgelichtet. Wir sind pseudowissenschaftlich…

Dann sucht man sich den Ausschnitt aus dem Zentrum des Sterns, der gerade noch unscharf ist und stellt diesen frei, etwa so:

Hier der Ausschnitt. Vergrößert etwa zehnfach, daher durch Interpolation unscharf. Erkennen kann man den Verlauf aber trotzdem

Das gefunde gerade unscharfe Bild hatte an dieser Stelle eine Größe von 35×73 Pixeln. Damit kann man schon mal rechnen.

Wir kennen jetzt die Größe des unscharfen Bereiches, das sind in der Vertikalen 73 Pixel. Der Siemensstern verfügt über 90 Schwarz- Weiss- Wechsel. Damnit haben wir die erste Berechnung:

73/90=0,811…

Dann den Kehrwert ermitteln:

1/0,811…= 1,233

Wir habe eine maximale Sensorauflösung von 3264 Pixeln, die die Kamera zu bringen vermag.

1,233*3264=4024,661

Das ist die maximal Anzahl der Schwarzweisswechsel, die das Objektiv bei offener Blende(1,4) darstellen kann. In Prozenten ausgedrückt sind das 81% horizontal im Nahbereich.

Versuch zwei, Blende 4: Ermittelt habe ich 60(Horizontal) Pixel, hier in zehnfacher Vergrößerung:

30×60 Pixel in zehnfacher Vergrößerung…

Die selbe Berechnung, hier mit den neuen Zahlen:

60/90=0,666…

1/0,666= 1,5

1,5*3264=4896

Das bedeutet, dass hier ein Qualitätsmaximum erreicht ist, die 4896 Pixel entsprechen exakt der Horizontalauflösung der Kamera!

Geht es nur darum, die Maximalauflösung des im Bildzentrum des Objektivs zu ermitteln, ist der Test hier eigentlich zu Ende. Man kann aber noch mal mit Blende 8 weitermachen, um sich abzusichern.

Auch hier wieder in zehnfacher Vergrößerung:

Dieses Bild hier ist übrigens sehr interessant: Die Horizontalauflösung ist hier nicht gleich der Vertikalauflösung, rechnen wir mal nach.

Ermittelt habe ich hier 33(horizontal ab Bildmitte, also 66)* 70 Pixel(vertikal).

Vertikale Auflösung:

70/90=0,777…

1/0,777= 1,2857

1,2857*3264=4196

Horizontal kommt das zusammen:

66/90=0,733…

1/0,733= 1,3636…

1,3636*3264=4450

4450/4896=0,91 oder 91 %

Das ist immer noch ein sehr guter Wert, aber man kann sehr gut erkennen, dass die Auflösung bei diesem Exemplar ab Blende 8 mit Sicherheit abnimmt. Mit 5,6 sollte das Ganze dann noch sehr scharf sein. Die Werte der Messungen bei offeneren Blenden erlauben zumindest begrenzt den Rückschluss, dass die Blende des Objektives nicht 100%ig rund ist. Das tut der Leistung dieser Optik allerdings keinen Abbruch. Denn die ist wirklich gut.

Wie geschrieben, sind die Aufnahmebedingungen für ein Objektiv dieser Klasse eher ungünstig gewählt. Ihre optimale Abbildungsqualität erreichen die allermeisten Objektive erst bei kleineren Abbildungsmasstäben ab etwa 1:100, wenn es keine Makros sind.

Wenn man jetzt noch die Qualität am Bildrand und in den Ecken ermitteln will, muss man nur den Bildausschnitt entsprechend anwählen.

Vor allem immer daran denken: Diese Art Test ist nicht als wissenschaftlich anzusehen und durch die manuelle Vorgehensweise auch nicht objektiv. Es auf diesem Weg ist nur möglich die „qualitative Marschrichtung“ eines Objektives zu bestimmen. Man kann damit  eventuell absoluten Schrott und grobe Fertigungsfehler entdecken, aber keine kleineren Fehler.

Zudem gibt es als Grenze immer das Auflösungsvermögen des Sensors in der Kamera und die Beschränkungen durch eventuell eingebaute AA- Filter vor den Sensoren einer Kamera. Bei der X-Pro 1 ist das nicht der Fall, bei einer Leica auch nicht. Auch aus dieser Richtung kann es passieren, dass ein Objektiv seine maximale Auflösung nicht erreichen kann. Kamera und Objektiv müssen also auch zusammenpassen. Und damit sind diese Arten von Tests nur für genau ein Kameramodell aussagekräftig.

 

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