Kommt sie nun oder nicht, die neue Canon?

Den Gerüchteseiten zufolge sollen entweder die Eos7 oder die 60D durch ein neues Modell ersetzt werden.

Natürlich sollte man sich bewusst sein, dass diese Gerüchte dem Erlkönigprinzip folgen: Streue Gerüchte und mache Leute neugierig.

Wünschenswert wäre es allerdings: Die High-ISO-Fähigkeiten der 7D und der 60D sind schlechter als bei der Konkurrenz. Die Bilder aus der 5D2 kann man indes auch bei ISO1600 durchaus bis 50x75cm vergrößern lassen, wie meine visuelle Erfahrung sagt. Aber auch hier sollen die Neuen besser sein…

www.canonrumors.com glaubt mehr zu wissen. Ankündigung angeblich in der dritten Märzwoche.

Wichtige wäre mir allerdings eine Information zum Thema Neue Fujinone…

Weiteres Zubehör zur X-Pro 1

Der dritte Teil meines Berichtes zu Fuji X-Pro 1 hat etwas Zuwachs bekommen. Weiteres steht im Menü unter Teil3, Zubehör.

Es geht dabei um Augenkorrekturlinsen und ein paar sehr wichtigen Hinweisen zum Kauf von Fremdakkus.

Ich selbst habe bisher noch keine schlechten Erfahrungen mit Fremdakkus machen müssen, aber vielleicht ist es anderen schon so ergangen? Ein paar wichtige Tipps dazu kann man dort nachlesen.

 

Trommeldonner in Knesebeck aus Fotografensicht

Drum Thunder 2 hieß die Veranstaltung, die am 29.12.12 im Knesebecker Schützenhaus stattgefunden hat. Veranstaltet hat das Ganze die Vision Drum School aus Berlin, die einige Schüler in der Region hat.

Wie es denn so ist, haben soziale Netzwerke auch eine Funktion, die weit über die Werbung hinausgeht. Man kann nämlich auch Kontakte anbahnen. Ich war so frei und habe ein solches Netzwerk zur Kontaktanbahnung genutzt und Erfolg damit gehabt.  Man frage nach eine Fotogenehmigung und bekommt sie nach einem kurzen Telefonat. Die Nummer sei hier nicht verraten.

Es ging natürlich um etwas: Ich wollte seit langem mal wieder das tun, was fotogafisch einen Riesenspaß macht und hatte nebenbei noch die Gelegenheit bietet, sowohl anderen als auch sich selbst einen Gefallen zu tun.

Die Veranstaltung selbst entpuppte sich als nichts anderes als eine sehr gute Talentschau, bei der Schüler eines gewissen Tyronne Silva und eines gewissen Herrn aus Düseldorf namens Manfred von Bohr auftreten sollten. Ergänzt wurde dieses Dream Team durch Martin May, einem ebenfalls sehr guten und in der Szene bekannten Drummer und Lehrer. Diese drei Jungs bildeten gleichzeitig den Top- Act des Abends. Es gab also schöne und schön laute Musik zu hören.

Kenner wissen, wer diese Leute sind: Ich habe dort mit Fans gesprochen, die im Normalfall 200-300 Km zu Konzerten dieser Musiker anreisen und aus der Region sind. Die Freude über diese Performace haben diese Leute übrigens nicht verborgen.

Den Abschluß bildete spät in der Nacht eine örtliche Größe namens Mopilots, die sich mittlerweile darauf spezialisiert hat, Musik anderer Leute zu covern und die primär auf Schützenfesten und ähnlichem auftritt. Wie mir der Bassist der Band sagte, macht dieses Quartett Musik vor allem zu eigenen Vergnügen und um anderen, namentlich das Publikum,  das auch zu vermitteln. Einen besonderen Ehrgeiz mit dem Blick auf allzu großen Ruhm haben sie nicht. Schlecht war das Gelieferte deshalb nicht, im Gegenteil: Es gab Spielfreude und Qualität zu hören, wobei die Qualität das Resultat der Spielfreude ist.  Auf den Bildern kann man das auch sehr schön sehen.

Wer Konzerte oder ganz allgemein „Musik“ fotografiert, lebt besonders bei Drumfestivals sehr schwer. Man muß viele Bilder machen, um die Musiker richtig zu treffen und versuchen, die Bilder so hinzubekommen, dass auch ein Außenstehender, der nicht dabei war, die Musik fast noch hört, wenn sie längst vergangen ist. Ob mir das gelungen ist, weiß ich nicht. Ich weiß genaugenommen nicht einmal, ob die Bilder wirklich gut sind. Das beurteilen am Ende andere.

Um das hinzubekommen, gibt es mehrere Wege. Der meinige sah dieses Mal so aus: Ich habe mir auf Youtube einige Video angesehen um einmal von der Gestik der Musiker einen Eindruck zubekommen. Zudem ist es sinnvoll, sich soweit wie möglich mit der „Privatergonomie“ der Musiker vertraut zu machen. Es gibt keinen einzigen Drummer, der sein Set so aufstellt wie der andere. Dabei geht es nicht nur um Links- und Rechtshänder, sondern auch um die Abstände einzelner Trommeln, Becken, Cymbals etc. und ihre Positionen auf der Bühne. Es gibt zwar ein paar Standards, die sich aus der normalen Spielweise ergeben(Snare z.B.  immer in der Nähe der Basstrommel, Toms meistens oberhalb der Bassdrum), aber bereits die Abstände der Becken untereinander legen fest, ob der Musiker gut arbeiten kann oder nicht. Zudem entsprechen nicht alle Menschen dem „Normeuropäer“, der durchschnittlich wohl 1,72m groß ist und dessen Armlängen immer gleich sind. Schlagzeugspielen ist körperliche Arbeit, die anstrengender ist, als mancher sich das vorstellen kann. Schlagzeuger sind es zudem nicht gewohnt, wirklich im Vordergrund zu stehen. Das sollte man auch beachten. Mir sagte ein örtlicher Fotograf etwa das hier: „Die Schlagzeuger lernen’s nicht: Sie sollten einfach mal den Kopf stillhalten, damit man Fotos machen kann“. So geht das natürlich nicht. Diese Wunschäußerung ist nur als Spaß zu verstehen und wäre in der Realität natürlich eine vollkommen überzogene Forderung. Als Fotograf sollte man das auch beachten: Kopfbewegungen sind nichts für Schärfefanatiker, aber Unschärfen lassen sich sehr schön in die Bilder einbauen. Auch Fotografen sind manchmal Künstler.

Wenn man die Oberfläche abgedeckt hat(Bilder und Videos sind zuerst einmal immer oberflächlich), dann sollte man sich auch mental vorbereiten. Hier hat jeder seine eigene Methode. Ich nutzte einfach nächste Bassbox dazu: Einfach davorstellen und sich so lange bewummern lassen, bis man selbst im Takt einen eigenen Rhythmus gefunden hat und dann die Kamera einschießen. Vor Beginn  kann man eventuell noch ein Bierchen trinken, aber nicht mehr. Eines beruhigt, mehr ist nicht gut.

Auch Musiker stellen sich auf ihre Performance ein. Dabei hat jeder seine eigene Methode. Silva z.B. fokussiert sich ganz öffentlich, indem er hinter dem Drumset einfach mal eine Runde meditiert und dies auch durch die abgespielte Musik kundtut. Ein Problem damit hatte niemand im Publikum. Andere sind einfach etwas nervös vor dem Auftritt und wieder andere gehen auf die Bühne wie Otto Normalverbraucher zum Einkaufen. Hier mal der 1:1- Kommentar eines Fans zu Silvas Meditation: „Haste das gesehen, der macht das immer so. Zuerst mal meditieren und innerlich vorbereiten und dann geht der wie eine Maschine. Fehler wirste in seiner Performance keinen einzigen finden.“

Sinnvoll ist es auch, sich während des Soundchecks im Saal umzusehen, wenn man das darf(Dort durfte ich). Ich kenne zwar die Halle dort sehr gut, weil ich in Knesebeck aufgewachsen bin, aber ich hatte nicht mehr genau in Erinnerung, welche Brennweiten notwendig sind, um die Bühne abzudecken. In dieser Halle waren es meine Neiuerwerbung, das 1,4/50, ein 1,8/85 und ein 2,8/24-70mm. Man braucht einfach weniger Gepäck im Sinne von Objektiven.

Zudem sollte man eher drei- als zweimal kontrollieren, ob alles Notwendige in der Tasche ist. Dabei sollte man vor allem an genügend Verbrauchsmaterial im Sinne von Energie und Speicherkapazität denken: An Speicherkarten und Akkus sollte kein Mangel herrschen. Auf der anderen Seite muss man sich auch nicht überpacken. Ich hatte einen Akku in der Kamera und einen zweiten in der Tasche. Das Gleiche gilt für die Speicherkarte. Aufgenommen habe ich alles in JPEG mit maximaler Auflösung. Insgesamt waren es genau 944 Aufnahmen. Die gute Nachricht ist, dass am Ende des Abends noch 45% Energie im Akku waren und dass auf der eingesetzten 8GB- Karte noch Platz für rund 300 Aufnahmen war. Diese Angaben stammten aus der Kamera. Der Rückschluss sagt damit, dass eine Batterieladung mindestens 1300 Aufnahmen weit reichen sollte und dass Ähnliches auch für die Speicherkarte gilt.

Zudem sollte man bei den Aufnahmen auch die Intro, soll heißen, die Vorstellung der Künstler im Allgemeinen und die Danksagungen am Anfang nutzen, um sich selbst aufzuwärmen. Das erleichtert das Fotografieren bei kritischem Licht und erlaubt einem, sich auf die Atmosphäre im Saal einzustellen.

Damit sind wir bei dern ersten Bildern, hier handelt es sich genau darum:

Schottische Musik zum Start. Tom an den Keys.

Hier kann man sehr schön sehen, was einen bei einem solchen Event erwartet: Das Ganze ist nichts für Gruppenbildfotografen und schon gar nichts für Freunde „natürlicher“ Farben. Das Licht sollte so aufgenommen werden, wie es kommt. Blitzgeräte sind daher ein absolutes Tabu!

Ähnliches Bild mit beinahe „weißem“ Licht. Trotzdem kommt die Anspannung der Musiker rüber, denke ich. Tom und Alex.

Ebenfalls wichtig als Studie zum Einstieg ist die erste Ansage: Hier werden beispielsweise Sponsoren und Helfer bekanntgegeben. Hier war gehörten besonders liebe Worte einem örtlichen Spielmannszug, nämlich dem des Schwarzen Korps der Knesebecker Schützengesellschaft, der auf seinem Gebiet mit zum Besten gehört, was diese Szene zu bieten hat, und sehr aktiv und erfolgreich ist. Nur muss man diese Musik auch mögen. Für Neugierige gibt es den blau unterlegten Link. Viele denken bei so etwas an Militarismus, aber ich kann versichern, dass diese Leute nicht dazu neigen, sondern vor allem das wollen, was Aktive in Vereinen meisten in erster Linie wollen: Gemeinschaft erleben. Eigentlich erscheint diese Konstellation als „nicht zusammenpassend“, aber man macht als Spielmannszug 1. nicht nur Marschmusik und 2. hört auch jemand mit einer Querflöte im Haushalt auch noch anderes. Und zudem gibt es bei Musikveranstaltungen immer gewisse Synergien: Einer lernt vom anderen. Wenn nicht direkt musikalisch, dann auf allen anderen Ebenen.

Die Ansagen am Anfang eines solchen Events. Hier kann man schon die ersten Variationen in der Beleuchtung erkennen.

Die ersten Auftritte bestreiten immer die Schüler. Hier hat der Gesetzgeber einen Riegel vorgeschoben, den alle Veranstalter beachten müssen. Der frühe Beginn der Veranstaltung ist dem geschuldet, weil er den Schülern zum einen einen Auftritt ermöglicht und zum anderen den Anforderungen des Jugendschutzes Rechnung trägt.

Der erste Schüler. Ben Berke.

Hier mal ganz in Rot. Das sieht ja sogar schon nach einem Bild aus…

Man sieht hier schon sehr schön das am Anfang Beschriebene: Konzentration und nochmals Konzentration…

Nummer zwei ist in grün…

Die junge Dame auf dem nächsten Bild zeigt Ähnliches:

Sehr wichtig ist hier auch das Zeigen von Teilen des Drumsets. Auf das möglichst vollständige Zeigen des Gesichts achten!

Auch hier sieht man volle Konzentration bei Christina Luchs.

Das mit dem Jugendschutz sollte man wirklich erst nehmen. Der nächste Schüler ist kaum 10 Jahre alt:

Das Beisein des Lehrers sorgt bei Daniel Brandes für eine gewisse Hilfe zur Konzentration.

Hier gehen wir auch schon wieder in Richtung Konzentration. Lichtreflexe oder bestimmte Schatten(wie hier im Gesicht) lassen sich kaum vermeiden und gehören zur Atmosphäre auf der Bühne.

Bewegung muss gezeigt werden. Dabei ist wichtig, dass der Kopf gerade einigermaßen ruhig ist und die Bewegung sich auf die Hände konzentriert. Das hier ist ein Beispiel, dass sich aber so nicht immer verwirklichen lässt.

Zudem sollte man auch bei den Gesichtsausdrücken ein wenig auf die Menschenwürde achten. Gerade bei Schülern, vo allem, wenn es Kinder sind, ist das sehr wichtig. Eine herausgestreckte Zunge beispielsweise sieht eventuell „lustig“ aus, kann aber zu Hänseleien führen. Daher: Wenn man jemanden dabei erwischt, sollte das Bild nicht in der Öffentlichkeit gezeigt werden. Dann ist ein ernster Gesichtsausdruck besser.  Das kann dann so aussehen. Der nächste Schüler hat seine Zunge übrigens nicht gezeigt!

Wenn der Drummer wie Sven Jonas Kremer noch nicht die Größe eines Erwachsenen erreicht hat, kann man es auch mal mit einer anderen Kameraposition versuchen. Gut ausschauen tut’s trotzdem.

Ein Bild von der Seite ist manchmal auch sinnvoll. Man kann so sehr schön das genutzte Drumset erkennen und nicht nur erahnen.

Ähnliches Bild, anderer Ausschnitt.

Das Lob des Lehrers ist immer motivierend für einen Schüler. Vor allem, wenn das Ganze in der Öffentlichkeit passiert.

Die nächste Dame ist auch eine sehr schöne Studie. Auch eine Schülerin und ebenfalls begabt.

Eine durchaus intressante Studie: Was wurde gezeigt? Das Kit oder ein Portrait, das nicht den üblichen Standards entspticht, aber trotzdem seinen Ausdruck hat?

Hier mal ohne weiteren Text, das Bild von Senem Khalid spricht für sich…

Noch eine Studie. Übrigens: you did a good job, woman…

Schlagzeug zu erlernen oder wieder zu erlernen, ist immer spannend, wie dieser „Herr im gesetzten Alter“ demonstriert: Er spielte schon in den 1970er Jahren Schlagzeug und war etwas „eingerostet“, bevor er wieder begonnen hat, Unterricht zu nehmen.

Auch hier: Geballte Konzentration bei Reinhold Chudziak.

Schlagzeuger haben eine gewisse Trendenz zu sehr bequemer Kleidung. Solche „normalerweise No-Gos“ sind auf der Bühne normal und notwendig. Man braucht Bewegungsfreiheit.

Frontansicht für den Überblick…

…und Freude und Erleichterung über die gelungene Performance nebst dem Empfang der „Huldigungen“ des Publikums. Ich habe mit ihm geredet. Er hält sich übrigens nicht für göttlich!

Der nächste Schüler ist wieder etwas jünger.

Portraitstudie. Beinahe der Idealfall. Schärfe auf die Augen, Konzentration im Gesicht. Sascha Dregenuß heißt unser Protagonist.

Übersicht: Die Person des Jungen scheint hier in den Hintergrund zu treten.

Hier verschmilzt der Drummer mit seinem Werkzeug. Nicht das Idealfoto, weil das Gesicht leicht angeschnitten ist.

Etwas verspielter wirkt der nächste Schüler. Man achte auf den freundlichen Gesichtsausdruck. Er wird wohl der einzige gewesen sein, der bewusst mitbekommen hat, dass jemand seine Kamera auf ihn richtet. Übrigens kann auch „Kaspern bis zum letzten Moment“ auch ein Weg sein, sich auf einen Auftritt einzustellen.

Die Pose Paul Hopps sagt es deutlich: „Ich habe dich gesehen“

Ein bisschen Akrobatik muss auch sein. So etwas erarbeitet man sich mit der Zeit:

Eine Bewegungsstudie, die eventuell auch etwas über den Charakter ausdrückt…

…die nächste Bewegungsstudie. Interessantes Licht übrigens.

Auch hier gilt: Der Mann ist nicht abgelenkt. Aber gute Laune hat er, wie sehr deutlich zu sehen ist.

Beim nächsten sieht man bis zu einem gewissen Grand die Anspannung. Gut hinbekommen hat er seinen aber trotzdem oder vielleicht gerade deswegen.

Freundliche Worte des Lehrers beruhigen.

Portraitstudie von Jonas Peter Reimann, hier mal aus der Perspektive des Genossen Frosch.

…und eine Übersicht: Drummer allein mit seinem Set.

Bei der nächsten Dame handelt es sich um die Tochter eines der Top- Acts des Abends, Sissy Silva. Wie der Vater, so hier die Tochter….

Aktion. Hier sind die Sticks Gestaltungsmittel.

Konzentration.

…und noch eine Variation.

Sie meditiert übrigens nicht, wie ihr Vater das tut.

Die nächste Serie besteht fast ausschließlich aus Portraits. Bei dieser Dame kann man die Konzentration auch sehr schön sehen. Wie immer: Man achte auf die Menschenwürde und vermeide unwürdig wirkende Bilder. Das wäre nicht fair.

Zeigt Performance und sieht immer noch gut aus: Silvia Hanz

Das Gleiche gilt auch für dieses Bild: Es rockt und das sieht man.

Dieses Bild zeigt schon eine Grenze, die man nicht überschreiten sollte. Es zeigt Konzentration und immer noch Musik.

Auch hier gilt: Volle Konzentration. Die körperliche Arbeit des Drummens wird auch hier sichtbar und man kann merken, dass Musik nicht nur gespielt, sondern vor allem gefühlt werden muss.

Auch hier gilt das Gesagte.

Als nächstes kommen Maximilian Müller und „As we broke your Grin“, eine regionale Nu- Metal- Band. Hier gehen wir mal in eine andere Richtung, nämlich die des Sängers. Bei Bands liegt der Fokus fast immer auf ihm. In aller Regel kann der Sänger sich auf der Bühne am weitesten bewegen. Das liegt vor allem an den heutigen Funkmikrofonen; während Instrumente immer noch per Kabel mit den Verstärkereinheiten verbunden werden.

Sänger. Er ist die Hauptperson und damit auch das Hauptmotiv.

Übersicht der Band. Hier sieht man die klassische Konstellation: Am meisten tobt der Sänger, am wenigsten kann der Drummer das tun.

Ein bisschen dichter dran ist immer gut.

Nicht ganz so dicht dran. Im vorigen Bild „hört“ man ihn, in diesem irgendwie nicht.

Übersicht mit etwas mehr Aktion.

Wieder zurück zu den Drummern. Ein weiterer Schüler.

Wiederum: Eher sparsame Körpersprache, aber volle Konzentration.

…Übersicht

…und noch ein Portrait von Jan Niklas Cremer.

Der nächste Schüler:

Wieder einer von der Seite. Meistens hat man bei diesen Bildern die Wahl: Entweder werden die Füße von den Bühnenmonitoren abgeschnitten oder man fotografiert sie einfach nicht mit…

Auch hier zur Wiederholung: Das Gesicht sollte erkennbar bleiben.

…und nochmal was mit Aktion. Joran Beyer.

Die vorletzte Dame stammt aus Belgien, wie es hieß. Auch sie performte sauber und bot eine fotografisch sehr interessante Performance.

Auch eine sehr interessante Körperhaltung: Die Anspannung von Els Vanderweyer ist fast fühlbar.

Hier gilt das gleiche wie schon im vorigen Bild gesagt.

Viererserie. Gute Performance.

Wer vielleicht mitgezählt hat, dem wird aufgefallen sein, dass ich bisher, abgesehen von Tyronne Silva, genau 15 Schüler gezeigt habe. Nummer 16, der letzte von ihnen, gehörte zu denen, die sich auch schon mit dem Thema Komposition befassen: Er gilt als schon recht reif und kommt aus dem Ort. Sein Name ist Hannes Müller. Für außenstehende ein trivial klingender Name, aber seine Komposition war das genaue Gegenteil davon:

Um sich auf einen Höhepunkt vorzubereiten, fängt man erst einmal mit einem eher trivialen Foto an. Konzentration und…

…noch einmal aufgemerkt…

…noch ein Foto zum Warmwerden und dann…

…ist man auch in der Lage, solche Bilder wie dieses zu machen, das nicht nur einen bildnerischen Höhepunkt zeigt, sondern auch einen musikalischen…

…der hier langsam abklingt. Schöne Komposition, die Hannes da geschrieben hat. Ob das für meine Fotos gilt, weiß ich nie selbst.

Kommen wir zum ersten echten Top- Act des Abends, Martin May. Er handelt mit Instrumenten und Zubehör und gibt Unterricht. In Knesebeck war er aber vor allem, um aufzutreten.

Ein eher normales Bild, aber mit sichtbarer Aktion

Kommt auch gut. Man kann vor allem sehen, dass er schon recht weit ausholen muss, um das gesamte Set zu erreichen.

Hier ist es der Gesichtsausdruck: Ältere Drummer sind weniger eitel als z.B. Kids. Man kann dann die Anstrengung und den Gesichtsausdruck unter Konzentration deutlicher zeigen.

Portraitstudie. Die Sticks sind auch hier zu sehen, damit man nicht vergisst, was er macht.

Tendenziell sparsamere Bewegungen mit geringerem Showeffekt sind kein Zeichen einer sparsamen Performance, sondern von kurzen Wegen. Je besser der Drummer ist, desto schneller kann er arbeiten und desto kürzer muss der Weg der Sticks sein.

Auch hier wieder: Die Anstrengung ist im Gesichtsausdruck zu sehen. Und man kann auch hier wieder erkennen, dass die Wege mit der Größe des genutzten Drumsets größer werden. Und Martin misst immerhin rund 1,80m und ist damit kein Riese aber auch nicht gerade kleinwüchsig.

Der nächste und vorletzte Act ist Tyronne Silva, der Veranstalter des Abends. Seines Zeichens selbst ein bekannter Drummer mit exzellentem Ruf und ebenfalls als Lehrer tätig.

Auch hier beginnt das Ganze „gemütlich“:

Gut auf Konzentration. Hier noch in der „Warmspielphase“

Schöne Aktion, Ty. Hier kommt alles rüber, wie ich glaube.

Auch eine nette Aktion., aber nicht so schön wie die erste. Das kann aber durchaus auch an mir gelegen haben.

„Fachlich korrekte Bearbeitung“ des Beckens links im Bild. Wieder ein interessanter Gesichtsausdruck.

Hier wieder etwas ruhiger…

…um einen Größenvergleich „Mann vs. Drumkit“ zu sehen. Auch hier erkennt man wieder das Spiel Größeres Drumkit = längere Wege.

Allein schon wegen des Gesichtausdrucks ist dieses Foto einer meiner persönlichen Favoriten.

…wobei dieses Bild ähnlich beeindruckend ist.

…und das für das letzte Bild wieder etwas mehr Licht vorhanden war: Die Bewegung ist schon eingefroren. Die Stimmung kommt trotzdem rüber.

Ty ist auch derjenige, der sich ganz öffentlich auf seinen Auftritt einstellt. Er stammt aus Sri Lanka. Dort ist der Buddhismus sehr verbreitet und entsprechend tut er das durch eine kurze Meditation, wie bereits erwähnt.

Der letzte Top- Schlagzeuger des Abend war der wohlbekannte Manni von Bohr, seines Zeichens schon seit Jahrzehnten als Drummer unterwegs.

Pflichtübung: Tyronne Silva stellt Manni von Bohr vor…

Mittendrin und auch hochkonzentriert.

Typischer Fall: Verschlusszeit zu kurz, Bewegung eingefroren. Das Bild stammt übrigens auch aus der Performance und sieht nur aus wie gestellt.

Hier kann man sehr schön sehen, was man ausser den Trommeln noch braucht: Ein gewisser Vorrat an Sticks verschiedener Größen, Gewichte und Materialien erweitert die Möglichkeiten.

Hier einer mit Manni in Aktion…

…mit etwas mehr sichtbarer Aktion. Man sollte bedenken, dass er ein Freund der kurzen Wege ist: Theatralische Bewegungen sind bei ihm eher selten zu sehen. Es geht ausschließlich um die Musik.

Auch hier zu sehen: Wenig theatralische Bewegung, aber trotzdem leckere Performance.

…hier in etwas anderem Licht.

Zum Thema Fokussierung: Er macht das während der Vorstellung und ansonsten vielleicht in der letzten Minute vor dem Auftritt in der Kabine. Hat jemand auf den seinen Gesichtsausdruck bei seiner Vorstellung geachtet? Ty nicht mehr ganz zuhörend und im Gedanken bereits am Set, ist mein Eindruck.

Wer bei solchen Events Bilder macht, sollte jetzt noch nicht die Kamera einpacken, sondern bis zum Ende der Veranstaltung bleiben. Zudem gibt es immer einige „Pausenfüller“, die meistens auch interessant sind, hier war es eine Rock’n Roll- Tanzgruppe: nett anzuschauen und eine Möglichkeit, die Anlage etwas leiser laufen zu lassen. Das entspannt das Gehör:

„Mitnehmfoto“, das zwar nicht das wichtigste des Abends ist, aber trotzdem für den Ablauf des Abends wichtig ist.

Dann sollte man nicht vergessen, dass auch an der Peripherie noch etwas passiert. Das können angetroffene Kameraleute sein, die Videoaufnahmen für den Veranstalter machen sein, andere Fotografen und vor allem das Publikum.

Kamermann bei der Arbeit.

Nicht soooo wichtig ist es, alle einzelnen Teilnehmer dabei aufzunehmen, wie sie auf die Bühne kommen. Aber wenn es sich bietet, sollte man schon ein Gruppenfoto mitnehmen, dass alle zeigt.

Auch wichtig und immer sehr gern gesehen, vor allem, wenn es nicht das einzige Bild ist, schafft das einen netten Abschluss.

Gern gesehen sind immer auch Fans. Am besten ist, man fotografiert sie direkt vor der Bühne, was aber nur Sinn macht, wenn sie direkt davor stehen. Die Knesebecker sind etwas anders: Man weiß, dass der Klang der Anlage angenehmer ist, wenn man ein paar Meter von den Lautsprechern entfernt steht und verhält sich entsprechend. Direkt an die Bühne gehen eigentlich nur die Fotografen, Kameraleute und die, die dort etwas zu arbeiten haben. Zudem hat das den Vorteil, dass genug Rettungsweg für den Notfall bleibt. Nur für Fotografen ist das von Nachteil: Performace und Publikum passen so nicht auf ein Bild, obwohl die Zuhörer sehr bei der Sache waren.

Gebannte Zuschauer. Die beiden im Vordergrund haben selbst getrommelt. Und wer ist wohl das kritischste Publikum von Drummern?

Den endgültigen Abschluss des Abend hat die am Ort bekannte Band namens Mopilots bestritten. Diese Quartett bestreitet vor allem Parties und Schützenfeste in der Region. Eine Band mit einem Sänger lässt das Drumset natürlich immer in den Hintergrund treten, der Sänger wird zur wichigsten Person.

Und mit dem fangen wir hier auch an:

„Torf“ alias Olaf Schiewe. Eine Rockröhre vor dem Herrn.

Aktion: Man drückt sich nicht nur musikalisch aus, sondern auch körperlich. Das ist für einen Sänger nämlich unbegrenzt möglich.

Des Weissbrods Streichelzoo. Manche sagen auch Tretminen dazu. Ohne Effekte wird das nix mit der Gitarre.

Streichelzoobesitzer und Gitarrist Matthias Weissbrod.

Alexander Kirchhoff mit Schlagzeug.

Eine weitere Pose von Torf.

…und eine viel bessere Pose…

Auch typisch für ihn: Auch hier ist die Konzentration deutlich zu sehen.

Bassist Stefan Kirchhoff: Die Beinschiene ist das Resultat eines Bruchs, den er sich beim Pogotanzen zugezogen hat.

Ich denke, das war es soweit. Zum Schluss noch einmal eine kurze Wiederholung des bereits gesagten:

  • Rücksicht auf das Publikum nehmen.
  • Es gilt die „Fire-and-Scoot“-Regel: Feuern und abhauen, vor allem, wenn Publikum hinter einem steht. Man kann später immer noch für einige Sekunden stören. Und: Andere wollen auch Bilder machen.
  • Nicht mit etwas angeben, das ihr nicht habt, nicht wisst oder nicht könnt.
  • Beim Veröffentlichen von Bildern darauf achten, dass zumindest die Schüler einen würdigen Eindruck auf den Bildern machen. Erfahrene Leute können etwas „weniger schöne“ Bilder vertragen, weil sie wissen, wie sie aussehen und bereits akzeptiert sind, wie sie sind.
  • Denkt an die Peripherie: „Pausenfüller“, Publikum, andere Fotografen etc.
  • Nicht auf die Bühne gehen, wenn es nicht ausdrücklich erlaubt ist. Das Event in Knesebeck war eine Riesenausnahme, die mit Dankbarkeit und Umsicht zu genießen ist: Aufpassen, wo man hintritt: Kabel liegen überall auf der Bühne und es ist auch sinnvoll, nicht irgendwelches Equipment anzurempeln.
  • Seid zurückhaltend und sachlich und stört die Musiker nicht vor ihrer Performance.
  • Die Bühne im Vorfeld checken, wenn das möglich ist. Man kann eventuell mit weniger Ausrüstung arbeiten.

Technik, die dabei sein sollte:

  • Lichtstarke Objektive: Ich habe ein 24-70/2,8, ein 1,8/85er Tele und ein 1,4/50 dabeigehabt. Ein 70-200 oder so mit Mindestlichtstärke 2,8 sollte normalerweise auch dabei sein. Nur hier war das nicht notwendig.
  • Das Blitzgerät ist das überflüssigste Zubehörteil. Es kann zuhause bleiben.
  • Speicherkarten in ausreichender Menge.
  • Reserveakku. Der meiner 5D2 reichte zwar für die gemachten 944 Aufnahmen und noch viel weiter, aber so etwas kann kaputtgehen.
  • Eine dicke Jacke bietet durch ihre Steifheit eine gewisse zusätzliche Stützfunktion, anbehalten, man kann nach dem Event immer noch duschen  gehen, wenn man verschwitzt ist…
  • Unauffällige Kleidung ist Pflicht. Ich hatte eine ockerfarbene Jacke, weil sie im vorhandenen Bühnenlicht am unauffälligsten war.
  • Sehr wichtig sind leise Schuhe. Hier war das nicht unbedingt notwendig. Aber bei klassischer Musik sind Sneakers (oder Turnschuhe mit dicken weichen Sohlen) besser zum „Herumschleichen“ geeignet.

Ich hoffe, ihr könnt mit dem Gebotenen etwas anfangen.

 

Zuwachs von Canon

Heute war Shopping angesagt: Ich suchte ein verwendbaes, lichtstarkes 50er. Geworden ist es ein Canon, das noch in diesem Monat seinen ersten produktiven Einsatz erleben wird. Wer sich dafür interessiert: Es handelt sich um die Veranstaltung einer Drumschool, die in meinem Heimatort Knesebeck stattfinden wird. Infos gibt es unter:  http://www.drumthunder-berlin.de  

Zum Warmwerden gibt es hier mal wieder einige Testfotos, wiederum aus der Fußgängerzone in Hannovers Innenstadt. Natürlich im Dunkel des nächtlichen Dezembers aufgenommen. Das erste ist eine Ansicht der Filliale eines großen Autovermieters.

Ladenansicht. Blende 2,0 bei 1/665stel Sek.

Das ist ja so schon mal nicht schlecht, immerhin ist das das erste Foto mit der Neuerwerbung. Mal sehen, wie das Opernhaus im Dunkeln so aussieht. Auch hier in Farbe und etwa Bild Nummer drei…

Opernhaus Hannover. 1/99stel Sek. bei Blende 2,0

Das sieht immer noch gut aus, auch in voller Schönheit auf dem Rechner. Man sollte immerhin bedenken, dass auf dem Opernplatz praktisch nur die Straßenbeleuchtung Licht geliefert hat. Nummer drei ist etwas abstrakter und in Schwarzweiß:

Rolltreppe in der Georgstraße, führt zur U-Bahn. Hier in Schwarzweiß. Blende 2 bei 1/125stel Sek.

Wie man sieht, liefert nicht  nur die Leica schöne Schwarzweißsachen, die Canon Eos 5D2 ist da ebenfalls nicht schlecht. Gleich nochmal einen hinterher, eine Schaufensterpuppe:

Schaufensterpuppe, Blende 2, 1/1000stel Sek.

Es ist schon fantastisch, wie kurz die Verschlusszeiten mit guten Optiken werden. Man kann nicht immer ein Stativ mitnehmen, aber mit entsprechend hoch eingestellter Empfindlichkeit und einer geeigneten Kamera geht schon eine Menge. Die nächste Werbung ist ebenfalls nett anzuschauen, auch und gerade ohne Farben.

Leuchtreklame über Kaffeeladen. Blende 2, 1/2656stel Sek.

Unter meinen bisherigen Available- Light- Bildern ist das der Rekordhalter. Die Aufnahmedaten stehen in der Bildunterschrift…

Schaufenster sind immer interessant; hier ist ein Beispiel dafür, wie man es nicht machen sollte:

Schaufenster. Blende 2, 1/2048stel Sek.

Wie man erkennen kann, sind die Artikel auf dem Bild unterbelichtet. Hier bleibt ohne Blitz eigentlich nur die Wahl zwischen überstrahltem Hintergrund oder unterbelichtetem Hauptmotiv.

Interssant ist auch eine Baustelle auf dem Georgsplatz: Dort ist man gerade dabei, einen etwas weniger schönen Betonbau aus den 1970er zu sanieren und umzubauen. Der hier ist in Schwarzweiß :

Baugerüst am Georgsplatz.Blende 1,4 bei 1/80stel Sek.

So ein Gerüst ist gerade im Dunkeln sehr interessant, weil ich glaube, dass die tragenden Strukturen des Gerüstes besonders betont werden und das Bild hier dichter und zudem verwirrender wirkt.

Eine Straßenansicht: Das Licht war sehr hell und die Kontraste gut. Man kann natürlich auch hier noch die Weihnachtsbeleuchtung sehen.

Strassenansicht. Blende 2.0, 1/166stel Sek.

Der vorletzte Schuss von heute stammt aus dem Restaurantpavillon auf dem Kröpke.

Säulenkonstruktion. Blende 2, 1/197stel Sek.

…und der letze stammt ebenfalls von dort. Diesmal eine überdimensionierte Weihnachtskrippe, die nichts anderes ist, als ein großer Grillstand:

Würtchenstand. Blende 2, 1/256stel Sek.

Wo wir gerade bei den letzten Bildern sind: Der allerletzte Schuss, also der nach dem Letzten….

…zeigt zwei fliegende Würstchenverkäufer auf der Georgstraße.

Würstchenverkäufer. Blende 2,1/128stel Sek.

Auch dieses Bild ist bei genauem Hinsehen eine Entweder- Oder- Entscheidung. Hier hätte man auch auf das Schaufenster im Hintergrund belichten können. Kompositorisch ist das wieder etwas, das man eigentlich nicht machen sollte. Das Schaufenster im Hintergrund zerstört das Bild nämlich, weil es das Auge vom eigentlichen Motiv ablenkt.

Zu Technik für Interessierte: Alle Aufnahmen entstanden mit einer Canon Eos 5D2. Die ISO- Einstellung der Kamera stand auf 1600. Belichtungsmessung im Mehrfeldmodus. Blende manuell vorgewählt, Zeitautomatik.

Das bisherige Fazit ist: Das Objektiv arbeitet für mich zufriedenstellend: Der AF geht an meiner Kamera genau und die Bilder sind so scharf, wie sie es unter den vorgefundenen Gegebenheiten sein können.

 

Seriennummern bei Canon

Das Wetter ist grau und bescheiden- schön, ein Spaziergang mit der Kamera lohnt momentan bei der norddeutschen Sonne nicht.

Also ist es Zeit, sich mal mit ein paar Spielereien zu befassen. Heute geht es um die Altersbestimmung gebrauchten Canon- Equipments neueren Baudatums. Das ist vielleicht nicht zum Fotografieren wichtig, aber kann durchaus von Interesse sein, wenn man mal neugierig ist.

Offiziell heißt es, dass es bei Canon kein bstimmtes System gibt, was die Durchnummerierung von Canon- Produkten angeht.

Die Seriennummer kann man unter der Kamera auf dem Typenschild finden. Das sieht so aus:

Typenschild der Canon Eos 5DMk2. Relevant sind die ersten zwei Stellen; der Rest ist aus Datenschutzgründen unkenntlich gemacht.

Zumindest für die EOS 5D Mk2 habe ich allerdings eine Tabelle gefunden, die recht aussagekräftig ist und mit eine gewisse Übereinstimmung der Realität aufzeigen sollte, wenn es sich um ein neueres Modell handelt. Relevant für die Ermittlung sind nur die ersten zwei Stellen der Seriennummer. Die genannten Zahlen können aber durchaus um etwa einen Monat von der Realität abweichen.

Sept 08 -> 00
Oct 08 -> 01
Nov 08 -> 02
Dec 08 -> 03
Jan 09 -> 04
Feb 09 -> 05
Mar 09 -> 06
Apr 09 -> 07
May 09 -> 08
June 09 -> 09
July 09 -> 10
Aug 09 -> 11
Sept 09 -> 12
Oct 09 -> 13
Nov 09 -> 14
Dec 09 -> 15
Jan 10 -> 16
Feb 10 -> 17
Mar 10 -> 18
Apr 10 -> 19
etc…

Wenn man diese Liste decodiert und weiterrechnet, erlaubt das durchaus genaue Rückschlüsse auf das Herstellungsdatum. Meine Kamera beginnt mit der Nummer 33, es ist demnach 33 Monate her, dass das Nummernsystem am Markt eingeführt wurde bzw. eine „Runde gedreht“ hatte. September 2008 + 33 Monate ergibt Juni 2011. Gekauft habe ich sie im Juli 2011; die Kamera war also im Verhältnis frischer als manches aufgebackene Brötchen…

Entdeckt habe ich das hier:

http://photography-on-the.net/forum/showthread.php?t=846051

Es gibt aber auch noch weitere Indikatoren. Seit es die CE- Kennzeichnung auch bei Objektiven gibt, verrät Canon das Baudatum mit einer größeren Toleranz auch direkt neben der CE-Kennzeichnung. Die findet sich meistens ziemlich genau an der Unterseite der Kamera:

Modellnummer mit CE-Kennzeichnung, hier am 2,8/24-70 L

Das oben genannte Objektiv habe ich gebraucht mit einer Mordsdelle im Filtergewinde gekauft. Das gute Stück war zum Kaufzweitpunkt ein rundes halbes Jahr alt, wenn man mal die Codierung der Seriennummern von oben zugrundelegt.

Gleiches gilt auch für einige andere Objektive in meinem Fundus, die entweder nahezu neu waren(maximal ein Jahr) oder die ich gleich neu erwarb. Das 2,8/24-70 wurde beispielsweise Ende 2003 auf dem Markt eingeführt und wird gebraucht genauso teuer verkauft wie meine Quasi- Neuerwerbung, die ich zudem noch bei der gerade passenden Gelegenheit nachjustieren lassen habe. Über den jetzigen Gebrauchtpreis decke ich hier mal den Mantel des Schweigens: Der dürfte mittlerweile höher sein als das, was ich dafür ausgegeben habe…

 

 

 

Neues Spielzeug

Nach längerem Überlegen habe ich nun einen Miniblitz für die x-Pro1 beschafft. Dieser Artikel ist aufgrund der angedachten „Dauerhaftigkeit“ kein Bestandteil des Blogs sondern liegt auf der Hauptseite links im Menü.  Zudem werde ich mich noch über einige Testläufe äußern, wenn das Gerät seinen erste echten Probelauf durchlaufen hat. Weiteres Zubehör wird dort ebenfalls vorgestellt. Weiterlesen

Peiner Ansichten

Peine ist eine sehr schöne Stadt mit Makeln, an denen allerdings gearbeitet wird. Besonders im ältesten Quartier der Stadt finden mittlerweile sehr ausschweifende Bauarbeiten statt, die das Aussehen des Viertels nachhaltig verändern werden.

Der größte Teil der Gegend steht unter Denkmalschutz, daher wird sehr darauf geachtet, dass zum einen erhaltenswerte Bausubstanz wirklich erhalten wird, sich andererseits aber neu zu erstellende Bauten so gut wie möglich in das alte Bild einfügen.

Zudem gibt es in der Gegend immer noch einige Geschäfte, die sogar recht gut laufen, hier aber nicht Gegenstand des Blogs sind.

Auch in Peine muss der Weihnachtsmann noch etwas warten…  Sonne lacht, Blende 8, 1/105stel Sek. ISO 800.

Das Wetter war gut, ich hatte fünf Minuten Zeit und habe meine Bildchen diesmal mit der X- Pro1 gemacht. Sämtliche Bilder wurden wie immer mit dem 1,4/35er gemacht.

Aktivität war gerade nicht sichtbar. Dass aber etwas passiert, ist recht deutlich zu erkennen. Blende 9, 1/80stel sek., ISO 800

Allerdings gibt es dort noch viele Baustellen. Einen ganzen Strassenzug saniert man nicht in einem Jahr.

Haustür eines der zu sanierenden Häuser. ISO 800 wie gehabt, Blende 9, genau 1/67stel sek.

Wie zum Beispiel die Eingangstür dieses Hauses, dass ebenfalls noch auf seine Sanbierung wartet, die aber bald gestartet werden dürfte. Zur Zeit gibt es nur eine Notsicherung, um weiteren Verfall zu unterbinden:

Sicherung eines gefährdeten Hauses. ISO 800, Blende 9, 1/100stel sek.

Die Planen sprechen allerdings auch Bände: Es wird versucht, der von aussen eindringenden Feuchtigkeit Einhalt zu gebieten.

Hier ist ebenfalls rege Bautätigkeit zu erkennen. Blende 10, 1/42stel sek., ISO 800

Bei einigen der sehr alten Häuser kann man auch deutlich erkennen, dasss eine „Totalsanierung“ des Fachwerks nicht gewünscht ist: Diese Häuser stehen unter Denkmalschutz. In so einem Fall soll so viel wie möglich von der alten Substanz erhalten bleiben, ab besten gar nicht abgebaut werden. Wenn das doch passieren muss, wie in diesem Fall(zu grosse Schäden im Fachwerk), soll man so viel wie möglich von der alten Substanz weiter nutzen.

Ein anderer Fall ist der örtliche Musikinstrumentenladen: Das Gebäude ist sehr gut erhalten, steht vermutlich nicht unter Schutz und wurde entsprechend frei gestaltet. Zudem sorgt die auffällige Gestaltung für einen gewissen Wiedererkennungswert.

Sitzbank am Musikalienladen in der Stadt. ISO 800, Blende 10, 1/62igstel sek.

Eine andere Ansicht zeigt noch etwas mehr davon: Hier ist es die Seitenwand des selben Gebäudes. Mich erinnert das etwas an naive Malerei, aber immerhin fällt es auf und ich mag persönlich es, weil es zum Gebäude passt.

Wandmalerei an Gebäudeseite. ISO 800, Blende 10, 1/200stel sek.

Zum Schluss noch etwas Grafisches. Immerhin hat man auch an die Radfahrer gedacht, die sich jetzt vor den Autos an der Ampel positionieren können. Aus Sicherheitsgründen ist das dort auch durchaus notwendig.

Fahrradspur. ISO 800, Blende 11, 1/70stel sek.

So, das wars. Die Aufnahmezeit der Bilder war zwischen 15 und 15.30 Uhr, die Sonne stand genau richtig: Steiler einfallendes Licht hätte vor allem das letzte Foto in dieser Form nicht erlaubt und ioch hatte genau den richtigen Grad an diffusem Licht…

Pseudowissenschaftliche Objektivtests Teil 2

Im Teil zwei meiner Objektivtests will ich mich mal zu Thema Verzeichnungen ausbreiten.

Es gibt grundsätzlich zwei Arten von Verzeichnung, das ist einmal die tonnenförmige Verzeichnung und zum anderen haben wir die kissenförmige Verzeichnung.

Extrem dargestellt sieht die aus wie in der Grafik unten:

Das ist die Variante, die vor allem bei Teleobjektiven zu finden ist. Kissenförmig wird das genannt, weil Omas Sofakissen auch schon so ausgesehen haben und man noch bis in die 1980er Jahre den Knick durch einen „Karateschlag“ in die Mitte des oberen Randes des Objektes betont hat.

Die Kreisbögen weisen nach innen.

Das gezeigte Beispiel dient hier nur didaktischen Zwecken und dient der visuellen Verdeutlichung.

Dann gibt es das andere Extrem, die tonnenförmige Verzeichnung. Der Grund für den Namen wird klar, wenn man mal in eine Tonne hineingeschaut hat: Die Kreisbögen weisen nach außen:

Zu guter Letzt gibt es auch noch Mischformen daraus. Die sind vor allem bei Objektiven mit asphärischen Linsen zu beobachten, vor allem, wenn sie preiswerter gewesen sind oder richtig billig waren. Dann kommen gleich mehrere Faktoren zusammen: Man kann eine Linse schleifen. Das wird vor allem bei aufwändig gefertigten Objektiven gemacht und erlaubt eine sehr hohe Präzision. Der Nachteil ist, dass der Arbeitsgang des Schleifens sehr teuer ist und automatische Maschinen, die so einen Schliff herstellen können, sehr teuer sind. Das schlägt sich am Ende auch im Endpreis des Objektivs nieder: Es wird auch im Laden teurer.

Dann kann man solche Linsen durchaus unter Hochdruck in eine Form pressen. Das geht schneller und führt nur bei sehr genauem Arbeiten und ausgiebiger Qualitätskontrolle durchaus zu guten Ergebnissen. Allerdings wird bei billigeren Optiken immer weniger genau gearbeitet und selektiert als bei teureren: Das hält die Kosten niedrig und sorgt leider auch für die schlechtere Qualität.

Als nächsten Faktor haben wir noch den Entwicklungsaufwand: Besonders bei Zoomobjektiven ist das Ganze sehr teuer: Wenn man ein billiges Objektiv baut, sind Kompromisse in der Qualität um so wahrscheinlicher, je billiger der Verkaufspreis ist.

Wirklich ohne qualitative Kompromisse kann man allerdings nach wie vor nur die Fesbrennweiten bauen, wobei sich die qualitativen Grenzen allerdings mehr und mehr zugunsten der Zooms verschieben und die Festbrennweiten immer mehr zu Goodies für Spezialisten werden. Die Preise, vor allem bei neuen Konstruktionen, entsprechen sowohl dem optischen Aufwand als auch den geringeren Stückzahlen. Eine Ausnahme bilden nur alte Rechnungen, die es auch noch auf dem Markt gibt. Man erkennt sie vor allem am Preis, aber auch an der äußeren Anmutung: Meisten sehen sie „älter“ aus. Der Qualität an sich wird das allerdings keinen Abbruch tun: Sie entsprechen allerdings meistens nur den Standards des ersten Produktionsjahres und sind zuweilen für die digitale Fotografie nur bedingt geeignet, wenn die Kamera ein Pixelriese wie eine Canon EOD 5DMk2 oder MK3 ist. Bei den modernsten Kameras anderer Hersteller gilt das wohl analog: Wir hatten hier mal ein Pentax- Weitwinkel ohne Autofokus, das an einer analogen Kamera von herausragender Qualität war und das an einer Digitalen(es war eine günstige K-X, die eigentlich sehr gut ist) eher schwach gewesen ist. Die Konstruktion stammte aus den 1980er Jahren. Ähnliches gilt, wie gesagt, für alle Kamerahersteller: Man muss es ausprobieren und dann entscheiden, wenn eine Umstellung auf Digital stattfinden soll und man das analoge Equipment verkaufen will.

Auf der anderen Seite gilt die Regel „was da ist, ist da“ und man hat bereits einen ausrüstungstechnischen Grundstock, von dem aus man schrittweise auf modernere Objektive umstellen kann, wenn man feststellt, dass das notwendig wird.

Rückschlüsse auf die Praxis sollte dieser Teil des pseudowissenschaftlichen Tests ebenfalls ermöglichen: Zumindest bei der Verzeichnung gilt: Ist sie entweder tonnen- oder kissenförmig, ist sie ohne größere Schwierigkeiten in einer leistungsfähigen Software korrigierbar. Für wellenförmige Verzeichnung gilt das nicht immer!

Damit sollte auch der denkbare Einsatz klar sein: Wellenförmig verzeichnende Objektive sind vor allem billiger und damit für den typischen Knipser gedacht, der vor allem Schnappschüsse macht und sich im Allgemeinen auf genau das und eher kleinere Abzüge beschränkt. Für alle gilt: Je größer der Abzug werden soll, desto sichtbarer wird das Problem und desto mehr Aufwand muss in die Korrektur gesteckt werden.

Nun aber Butter bei die Fische:

Als Testobjekt soll diesmal ein Zoomobjektiv dienen: In diesem Fall ist das ein Canon 1:2,8/24-70 L USM. Mam muss dazu sagen, dass genau dieses Objektiv zwei gravierende Vorteile hat: Einmal ist es nur rund 18 Monate alt, wie die Herstellercodes auf der Rückseite verraten und zu anderen ist es aufgrund eines Fallschadens zur Überholung in einer Canon- Vertragswerkstatt gewesen. Nach eingehenderPrüfung konnte man nach der Reparatur nicht nur eine erhebliche Verbesserung der Abbildungsqualität feststellen, sondern zudem noch eine bessere Zentrierung des Linsenkits darin ausmachen. Ob schwache Leistung am Fallschaden gelegen hat, stelle ich hier mal der Spekulation anheim, aber ich denke, dass das wohl der Fall gewesen sein dürfte. Die meisten Neukäufer dieser Linse äußern sich positiv über das Objektiv.

Weil wir hier immer noch pseudowissenschaftlich sind, ist auch das Messobjekt pseudowissenschaftlich. Heute muss mal eine alte Holzverkleidung in meiner Dachkammer herhalten, deren Pendants in den anderen Räumen längst im Orkus der Geschichte gelandet sind. Ich mag sowas halt nicht.

Bild eins zeigt das Motiv, wie es aufgenommen wurde, die Kamera stand auf Programmautomatik und ich hatte einen Metz- Blitz darauf:

„Schicke“ Holzverkleidung aus den 1970ern

Hier kann man schon sehen, wo das Problem der Verzeichnung vor allem anzutreffen ist: an den Bildrändern nämlich. Je weiter man zur Bildmitte hin geht, desto geringer ist sie. zudem ist das Bild hier ein Beispiel für einen leicht zu korrigierende Abbildungsfehler, weil es halt nur eine Verzeichnungsart ist.

Der nächste Schritt besteht aus Suchen: Man sucht ein gerade Linie ab Bildrand, die am besten in den Ecken endet und natürlich eine Krümmung aufweist. Hier ist das sehr schön am unteren Rand zu sehen. Anwählen und freistellen ergibt das hier:

Der erste Ausschnitt verdeutlicht das Problem bereits.

Wichtig dabei ist, dass man nicht den gesamte Bildteil braucht, sonden nur den, der bis zur maximalen Höhe des erkennbaren Bogens reicht. Das ist das oben Gezeigte.

Um zu unserem gesuchten Wert zu kommen, müssen wir aber nochmal freistellen:

jetzt müssen wir die Bildhöhe ermitteln. Dieser Ausschnitt stammt von obigen Bild. Meine Standardgröße für Webseiten ist 1000×667 Pixel:

Die ermittelte Bildhöhe ist 16 Pixel. Jetzt kann man das auch nachrechnen:

16/667 = 0,023988

…Oder in Prozenten ausgedrückt 2,4%.

Die eingestellte Brennweite war 63mm am Objektiv, wir befanden uns also schon im Telebereich. Ich halte diesen Wert für sehr gut, zumal es sich um ein kompromissbehaftetes Zoomobjektiv handelt. Selbst wirklich gute Festbrennweiten erreichen meistens nur Werte um 1% herum, was schon als nicht mehr sichtbar gilt.

Worauf man im Einsatz achten sollte:

Wenn das Objektiv derartige Verzeichnungen in stärkerem Umfang aufweist, lässt sich das manchmal durch die Wahl des Bildausschnitts verstecken: Einfach den Horizont nach weiter nach oben verlegen.

Architekturaufnahmen sollten in den meisten Fällen korrigiert werden.

Portraits brauchen meistens keine Korrektur, Gruppenfotos manchmal.

Je billiger das Objektiv ist, desto größer sind die Kompromisse in der Qualität. Andererseits reichen preiswerte Objektive fürs Fotoalbum in den meisten Fällen aus.

Und vor allem immer daran denken: Solche Testreihen sind zwar interessant, aber wirklich zu fotografieren ist weitaus interessanter und macht eigentlich mehr Spaß als Objektive zu testen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lost Place in Wiederbelebung

In Ilsede gab es bis in die 1980er Jahre ein Stahlwerk, das zur Salzgitter AG gehörte. Die letzten Betriebsteile wurden 1995 stillgelegt; das waren die Kokerei und die sog. Nebengewinnung.

Von den damaligen Anlagen stehen heute nur noch zwei Hallen, es handelt sich dabei um die Gebläsehalle, eine weitere Halle daneben und weiteren Fragmenten aus der Zeit, die heute einen Wanderweg säumen, auf dem Interessenten sich ein Bild über die Industriegeschichte des Ortes machen können.

Heute liegt der Löwenanteil des Geländes immer noch brach, immerhin hat man aber ein paar neue Gebäude für Unternehmen erstellt, die auch ihre Mieter gefunden haben.

Zudem hat sich dort ein Discount- Supermarkt angesiedelt und der örtliche Busbahnhof ist dort auch zu finden. Nur die Anzahl der neuen Arbeitsplätze ist natürlich erheblich kleiner als noch in den 1970ern, als die ersten Teile der Produktion eingestellt wurden.

Bei gutem Wetter finden sich allerdings auch hier und trotz der nur noch wenigen vorhandenen alten Bauten immer wieder interessante Motive, von denen es hier etwas zu sehen gibt.

Technisches: Die Bilder wurde mit der Fujifilm X-Pro1 und dem XF 1,4/35mm als Objektiv aufgenommen.

Das erste Kit stammt vom Gelände hinter der Halle:

Wanddurchbruch Gebläsehalle. Diese Stelle diente vermutlich der Luftzu- bzw. Abfuhr.

Aussenansicht, hinter der Gebläsehalle.

Wasserpfützen sind auch immer interessant…

Feuerwehrfläche: Die Halle dient heute als Veranstaltungszentrum.

Ds Gelände ist recht groß. Gegenüber der Halle gibt es für Fans alter Gebäude auch einiges zu sehen:

Aufstiegstreppe gegenüber der Halle.

Sträucher auf der Freifläche gegenüber der Gebläsehalle.

Hier kann man auch sehr schön erkennen, dass man Rohrleitungen nicht nur in Raffinerien, sondern eigentlich in sämtlichen Industriebetrieben so weit wie immer möglich, nicht in der Erde vergräbt. Zum einen ist diese Bauart kostengünstiger un zum Anderen ist das erheblich reparatirfreundlicher und einfacher zu erweitern.

Es gibt auch Betriebe, vor allem in der Chemie, in denen der Sicherheitsaspekt ebenfalls nicht zu verachten ist: Ist etwas kaputt, kann man das auch sehen. Was man sehen kann, kann man reparieren. Was repariert ist, verhindert Umweltschäden und im Extremfall Katastrophen.

Wasserturm mit Teil einer Rohrbrücke.

Betonfragment. Man sieht den Bauteilen ihr Alter an.

Heute gibt es aus einem guten Grund nur Details: Ich warte auf das angekündigte Weitwinkel mit 23 mm Brennweite, das das 35er ergänzen soll.

Wenn das hier ist, gibt es mehr Bilder davon.

Peiner Herzberg

Einen der letzten schönen Herbsttage sollte man ausnutzen, um noch ein paar nette Bildchen zu machen. Wie allgemein bekannt ist, hat die Leica M9 eine Schwäche im High- ISO- Bereich. Daher musste diesmal ein etwas anderes Gerät herhalten, eine Canon EOS5 MkII mit einem 2,8/24-70er Zoom.

Laub und nochmals Laub.

Es geht nichts über Farben. Deshalb hier Nummer zwei…

…und das dritte:

Selbst so ein trivialer Spazierweg entwickelt auf einmal eine Schönheit, die im Sommer kaum zu entdecken ist.

Nummer vier:

Licht, Licht und nochmals Licht…

Auch Nummer fünf lebt:

…und mehr Licht.

Nummer sechs:

…und noch mehr Licht.

Nummer sieben:

Man kann es hier kaum erkennen, aber die sinkende Schärfentiefe macht sich hier bereits bemerkbar. Überhaupt scharf ist besser als alles unscharf, gerade bei solchen Bildern.

Nummer Acht:

Auch schön bunt…

Nummer neun:

Schön gammelig das. Aber Farbe hält nun mal nicht wirklich auf Verzinkungen, es sei denn, sie ist dafür gemacht…

Nummer zehn nach Ortswechsel. Das Bild entstand an einem Feldweg in der Nähe des Pelikan- Werks in Peine:

Hagebutten.

Damit die Fussballmannschaft komplett ist, hier Nummer elf. Einen Ersatzspieler gibt es allerdings heute nicht.

Hagebutten die Zweite.

Es heißt ja immer dass nur Schwarzweiss- Fotografie der wahre künstlerische Jakob ist. Ich bin nicht der Meinung. Allerdings ist es auch so, dass Farbbildchen den menschlichen Sehgewohnheiten näherkommen: Schwarzweiss verzeiht einfach weniger Gestaltungsfehler als alles, was in Farbe ist. Auch wenn sich manche Leute das nicht vorstellen können.